Salonfourm
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Salon im Net, den
25. April 2004
ein Online Projekt
von Ilona Duerkop
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Ermanno Cavazzoni kann nicht im Schlafanzug schreiben
Es ist wichtig beim Schreiben gut
gekleidet zu sein
Will man dem italienischen Schriftsteller Ermanno Cavazzoni glauben, dann ist eine Schreibblockade mit den
Erektionsproblemen von Männern zu vergleichen. Es reicht nicht sich vor ein jungfräuliches Papier zu setzten,
oder vor den Bildschirm eines Computers, auf dem eine neue Seite ebenso weiß ist, wie das sprichwörtliche Blatt Papier.
Das ist nicht überraschend und auch nicht neu.
Das er sich selbst als einen nutzlosen Schriftsteller bezeichnet ist provozierend.
Ein ganz neuer Gedanke scheint mir eine andere Aussage von Ermanno Cavazzoni: Wichtig sei, was man beim Schreiben trägt.
Er selbst kann in einem Schlafanzug kein Wort zu Papier bringen. Er würde einen Smoking vorziehen, wenn er einen hätte.
„Wichtig ist es beim Schreiben gut gekleidet zu sein, um die Würde des Geistes zu bewahren!“
Dies, ginge es nach dem Wunsch des Schriftstellers, wäre was ein Schreibkurs künftigen Schriftstellern beibringen sollte.
In seinem neuen Buch bezeichnet er sich selbst als einen nutzlosen Schriftsteller.
In diesen Tagen erscheint sein neues Buch im Wagenbach Verlag: „Die nutzlosen Schriftsteller!
© Ada Diekmann, für den Salon im Net.
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