Liebes-Lyrik

Mein Herz hat Heimweh
nach deiner Stimme
Die Tage blicklos
In jeder Nacht
erinnert meine Haut
die Wildnis deiner Hände
Lianen deines Körpers
Sprache meiner Finger
sanft gefangen
im krausen Haar
deiner Brust –
Wiege meiner Träume

© 2001 Ilona Duerkop


Wider aller Vernunft
höre ich jedes Moped
nahen meinem Tor.
Einen Augenblick
hält mein Herz sein Schlagen an
einen Wimpernschlag kurz.


So eine kleine Hoffnung
flattert davon
jedesmal.

© 1998 Ilona Duerkop

Das, Dich denken,
und der Mond -
Eine zarte Wimper
am Himmel.

Das, Dich denken,
und mein Herz,
weiß schon den Weg
zum Flughafen.

Das, Dich denken,
und meine Hände
wissen schon,
wie es sein wird -

Das, Dich fühlen,
und mein Lachen
eilt mir davon -
kitzelt schon Dein Ohr.

das, Dich fühlen,
tanzt Dir entgegen
und meine zarte Wimper
fällt auf Deinen Mond.

Das, Dich fühlen,
ist im Landeanflug
meine Hände schreiben
beredetes Schweigen, auf Deine Haut.

© 1999 Ilona Duerkop

Einziger Stern der Nacht

Dein Mund ist mir
einziger Stern der Nacht.
Meine Zunge kitzelt sanft
den Tau deiner Lippen.
Immer noch staunend ein Teil ich.

Längst bin ich eingezogen
im Raum deiner Rippenbögen.
Eine Hand auf deinem Herzen
bewahre ich jede Zelle.
Sie sind mir wie vergangene Ahnen
zukünftige Kinder.

Der Atem der dich weitet
ist mir gleich wie das Wispern der Bäume
in mondheller Nacht.
Die ausgestopften Jahre vorbei
jeder Atemzug ein neues Wort.

© 2002 Ilona Duerkop
 

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